Vom harten Stein über farbige Flächen Papier zu digitalen Zeichen

- ein bisschen Geschichte -

Bei Beginn meines Bildhauerstudiums 1969 an den damals bekannten Kölner Werkschulen hatte gerade mal der amerikanische Vordenker J. C. R. Licklider in dem Aufsatz 'Science and Technology' an so etwas wie ein World Wide Web gedacht und damit den Prototyp, das Darpanet, beim US-Militär angestoßen. Aber für Ottonormalverbraucher wie mich, war selbst in 1989, als Tim Berners-Lee vom Forschungszentrum CERN erstmals an die plattformübergreifende Html-Scriptsprache dachte, noch kein Denken an ein WWW und schon gar nicht an die großartige Möglichkeit selber noch für das Kernanliegen meiner Kunst, davon Gebrauch machen zu können. 
Inzwischen des Themas wegen mehr der Malerei zugewandt, war es dann aber, als es circa 1993 für alle losging, als hätte ich schon immer auf dieses hilfreiche Werkzeug gewartet und so selbstverständlich ging es mir auch von der Hand.

Doch ohne den existentiellen, wenn auch für eine Künstlerin artfremden, Brotberuf im Telefondienst, hätte ich als solche wohl kaum so schnell Berührung mit PC und Internet haben können und wohl so schnell auch nicht wollen. Diesem langjährigen Beruf verdanke ich also den frühen Start mit dem Medium PC.  Und genau das war für mein Thema und den dafür entstehenden Stil, wie er sich inzwischen herauskristallisiert hatte, sehr notwendig.    

 

 

 

   

Die Kunst als Forschungsinstrument

Bilder als Brücken zwischen Wissenschaft und Glaube

Das Hauptthema meiner Arbeit hat mich letztlich zur Forscherin gemacht. Und zwar Forschung mit den Mitteln der Kunst. 

Wer sich an die komplexe Aufgabe heran wagt, unsere unsichtbaren Welten, den Geist und die Energien die unser Leben tragen, in denen wir uns bewegen und die zuallererst unser Leben gestalten, räumlich darzustellen und in Bildern einzufangen, merkt aber bald, dass er sich in einem noch wenig erforschten Urwald befindet, dessen 'ökologisches' Gleichgewicht durch falsche Deutungen schnell ahnungslos zerstört werden kann. Bilder sind ein sehr gutes Mittel, um hier mehr Klarheit zu ermöglichen und nicht zuletzt um Brücken zu bauen. Brücken zur Wissenschaft und Brücken zwischen den Religionen. Traditionen innerhalb von kleinen und grossen Gruppierungen sind ja im Prinzip Sprachen, die ebenso wie meine Bilder das Unsichtbare, welches diese Menschen in Gemeinschaft verbindet, auszudrücken versuchen. Sprachen, die quasi allgemeingültige Lebenserfahrung des Menschen mit seinen unsichtbaren Welten lediglich unterschiedlich artikulieren. Wir erleben als Menschen im Kern alle das Gleiche, aber artikulieren anders.  Es gilt also dem gemeinsamen Kern mit einer gemeinsamen Sprache auf die Spur zu kommen.  Bilder sind  also ein wichtiges Instrument für unser Bemühen das gemeinschaftliche Bewusstsein weiter zu entwickeln. 
Die so entstehenden Bilder wurden für mich nun selber zu meinen Forschungsinstrumenten. Einmal auf' s Papier gebracht, brachten sie Erkenntnisse hervor, die immer wieder einen neuen, komplexeren Ansatz erforderlich machten. Jetzt wird er reif und ich bin nicht wenig überrascht und erfreut über die Kongruenz meiner Ergebnisse mit den neuester Erkenntnisse auch aus den Naturwissenschaften.                    

 

 

 

 

 

     

         

.... ganz ohne Worte geht es nicht

Der Umstand der Forschung hat mich zusätzlich zur Autorin gemacht. Bilder sind zwar gerade im Bereich des Unsichtbaren die besseren Worte, aber für den wissenschaftlichen Austausch und die schnellere Verständigung braucht es dennoch Worte. 

Bei dem großen Drang, von mir im unsichtbaren zwischenmenschlichen Leben Gespürtes,  mit Bildern zu reflektieren und erfassen, wurde mit der Zeit notwendig, nach Vergleichbarem Ausschau zu halten, schon Bekanntes aufzugreifen. Dabei fiel auf, dass unsere westliche Zivilisation sich zunehmend mehr und einseitig in der Erforschung der Materie perfektioniert hat, nicht aber in der Erforschung der weitaus gewichtigeren geistigen Welten, die den materiellen Welten zugrunde liegen und sie in Wahrheit tragen. Es sieht danach aus, dass diese Entwicklung nicht natürlicher Art ist, sondern gezielt versucht wurde, die Allgemeinheit von der Wahrnehmung im Geiste, d.h. von der lebensnotwendigen Beziehung mit Gott abzulenken. Das bedeutet sie wird für die Bewältigung des Alltags in Freiheit und Frieden entscheidend geschwächt. Diese Entwicklung hat einen Grad erreicht, an dem niemand mehr weiterschlafen darf.   

Wenn die Kraft des Geistes im Menschen erlahmt, erlahmt seine Kraft zur Freiheit und es entsteht ein Klima, das neue Formen der Diktatur begünstigt. Es muss nun alles getan werden, damit wir diese neuen Formen in einer sich rasant technisch und und tiefgreifend geistig verändernden Welt erkennen und damit die guten und wunderbar neuen Entwicklungen so kräftig zum Zuge kommen können, dass negative Entwicklungen keine Chance erhalten. Das bringt mich zusätzlich zu den Bildern ans Schreiben. 
   

 

 

 

 

 

 

 


 
 

              

Lebendige Mauern  

Angesichts der Herausforderung durch das 'STUDIO-ANIMA-Projekt', trete ich als Bürgerin in Mülheim-Ruhr und insbesondere in Styrum wenig in Erscheinung. Die mit der Entwicklungsphase verbundene Einsiedelei und Armut lässt für andere Gemeinwohlaktivitäten keinen Freiraum.

Doch das bemalte Schäferhaus ist in der Styrumer Landschaft mittlerweile selten prägend und gibt somit zumindest einen künstlerisch, bürgerlichen Beitrag zum Stadtbild. Leider eine unvollendete Sinfonie, aber eine Belebung grauer Städte Mauern, die ich gerne auf den ganzen Strassenzug ausgedehnt hätte...... ein grösseres Unterfangen, das nicht zustande kam, weil das 'STUDIO-ANIMA-Projekt'  Vorrang haben sollte, was sich bald danach angesichts der weltpolitischen Entwicklungen bestätigt hat und mich verstärkt in Zugzwang bringt.

Falls Sie sich deshalb einmal in die Schwerinstr. 48 verlaufen, seien Sie  nicht enttäuscht, wenn die Realität sich im Vergleich zu  dieser Onlinedarstellung nicht mehr ganz so frisch darbietet.

Die Farben im Bereich der Mauern sind zwar wie eh und je frisch. Aber das Drumherum,  wie z.B. der Vorgarten, ist zwangsläufig vernachlässigt, Holzteile,  wie am Zaun, sind mittlerweile verwittert etc.

                                     

 

 

 

 

 

 

 

 
 

                

Schwerinstr. 48 im Dornröschenschlaf

...wenn Sie sich als NachbarIn einmal auf diese Seiten verlaufen sollten, dann begrüsse ich Sie  herzlich und freue mich. 

Haben Sie dann keine Scheu, mich einmal anzusprechen oder eine Mail zu schicken...      > Kontaktformular<

bei aller arbeitsintensiven Zurückgezogenheit bin ich doch kontaktfreudig und ansprechbar.  So manch ein Forscher und Künstler beglückt eben erst seine Nachwelt mit Reichtum. Ich hoffe aber, dass auch Sie mit mir noch zu Lebzeiten an dem Erfolg des STUDIO-ANIMA Projekts teilhaben werden.

Bis dahin wird es rund um' s Haus in der Schwerinstr. 48 recht bescheiden bleiben. Der vormals  wunderschöne Vorgartenzaun zerfällt allmählich, die Bäume im Garten werden immer grösser, das Efeu wuchert die Mauern hoch..... 

der Dornröschenschlaf dieses Fleckchens Erde wird zuende gehen, wenn Deutschland wach geworden ist und den unerkannt tödlichen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte mutig ein Ende setzt.